Infos zu Gold

Wissen zur Goldanlage und zum Wert des edlen Metalls

Gold und Immobilien gelten als krisensichere Investitionen, die dem Auf und Ab der Börse trotzen und Ihren Wert halten. Auch das Sparbuch – das inzwischen vielerorts vom Tagesgeldkonto abgelöst wurde – gilt als konservative und sichere Anlage. Somit sind sowohl die Investition in Gold als auch das Sparbuch vor allem für vorsichtige Anleger ideal, die auf Sicherheit bedacht sind.

Sparbuch und Gold für konservative und vorsichtige Anleger

Risikoarme Anlagen bergen also kein oder nur ein sehr geringes Verlustrisiko, allerdings werfen sie auch keine hohen Zinsen ab, wie z.B. Wertpapiere. Nichts desto trotz empfehlen Vermögensberater und Experten sowohl Gold als auch ein Sparbuch für das Portfolio. Auch deshalb, weil das Sparziel nach der weltweiten Finanzkrise nicht mehr unbedingt Toprendite, dafür aber größte Sicherheit für das eigene Vermögen ist.

Das Sparbuch

Rund 55 Prozent der Deutschen besitzen noch immer ein Sparbuch und das, obwohl Tagesgeldkonten meist die besseren Konditionen bieten. Spareinlagen dienen der unbefristeten Geldeinlage und nicht dem täglichen Zahlungsverkehr, wie z.B. das Girokonto. Über die Spareinlagen können Inhaber mit einer Kündigungsfrist von meist drei Monaten verfügen; viele Sparbücher bieten auch die Möglichkeit, bis zu 2000 € pro Monat abzuheben, ohne das Sparbuch kündigen zu müssen. Die Zinsen des Sparbuchs richten sich nach der jeweiligen Wirtschaftslage und der Art der Bindung und sollten natürlich möglichst attraktiv sein. Viele Sparbücher können inzwischen einfach per Online- oder Mobile-Banking verwaltet werden.

Vorteile des Sparbuchs

● Liquidität
Wird kurzfristig Geld benötigt, beispielsweise durch ein unvorhersehbares Ereignis wie Jobverlust, kann unter Umständen Vermögen verloren gehen. Auf Immobilien kann man, je nach Wirtschaftslage, sitzen bleiben. Wenn der Goldpreis sinkt und man verkaufen muss, schwindet das Vermögen ebenfalls. Ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto schafft Abhilfe – das Geld der Sparkonten ist schnell verfügbar und gehört deshalb in jedes Portfolio.

● Sicherheit
Die Einlagen auf dem Sparbuch unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung, die in der EU bis zu 100.000 Euro reicht. Viele Banken bieten außerdem noch eine zusätzliche freiwillige Einlagensicherung einzelner Bankverbände, die Bankguthaben bis in die Millionenhöhe schützt.

● Flexibilität
Inzwischen gibt es einige Banken, die sehr flexible Sparbücher anbieten: Die Mindesteinlage ist gering, wer möchte, kann monatlich, viertel- oder halbjährlich Geld einzahlen und bis zu 2.000 Euro sind jederzeit verfügbar, ohne kündigen zu müssen. Damit passt sich das Sparbuch jeder Lebenslage an.

● Zinsen
Zwar sind die Zinsen für die Spareinlagen nicht mit Erträgen aus Wertpapieren oder Fonds zu vergleichen, trotzdem wirft das Sparbuch konstant Zinsen ab, die zumindest einen Inflationsausgleich schaffen.

Gold als Vermögensanlage

Gold ist die älteste und die beständigste Wertanlage der Menschheit. Selbst wenn das gesamte Wirtschafts- und damit Geldsystem zusammenbrechen sollte, würde Gold seinen Wert beibehalten – einfach deshalb, weil das Edelmetall nur in begrenzter Menge vorkommt. Gold ist jedoch kein Ersatz für ein Sparbuch – Experten raten davon ab, aus Angst vor Geldentwertung das gesamte Vermögen in Gold anzulegen. Warum? Weil der Goldpreis unberechenbar ist und Anleger nicht wissen, wie viel Ihr Goldvorrat in zwanzig Jahren wert ist.
Bezüglich Gold gilt die Grundregel: Gold gehört ins Portfolio, aber nicht mehr als 10 oder höchstens 15 Prozent. Für große Vermögen ist Gold eine sinnvolle Ergänzung, die dem Vermögen Stabilität verleiht, weil zwischen der Kursentwicklung von Aktien und Anleihen auf der einen und Gold auf der anderen Seite eine Korrelation besteht. Das Edelmetall sollte dabei stets als langfristige Anlage betrachtet werden.
Möglich sind Investitionen in:
● physischem Gold in Form von Münzen und Barren
● Wertpapiere, die den Goldpreis abbilden
● Investmentfonds, die mit Gold handeln (in Deutschland nicht zugelassen)

Die Vorteile von Gold

● Gold als sichere Anlage
Nicht ohne Grund steigt der Goldpreis immer dann in schwindelerregende Höhen, wenn eine Finanz- oder sonstige Krise die Wirtschaft erschüttert. Nach wie vor gilt Gold als topsichere und ausfallsichere Geldanlage.

● Keine Besteuerung
Bei einer Direktanlage in physischem Gold und einer Haltedauer von über einem Jahr muss auf das direkte Eigentum Gold keine Steuer abgeführt werden.

● Notfallreserve außerhalb des Finanzsystems
Der Zugriff auf Konten wird verwehrt, ein Crash der Computersysteme legt Banken lahm – Gold die begehrteste Notfallreserve. Die Bedeutung in Gold liegt nicht in seinem Preis, sondern in seinem Besitz. Wer Gold in seinem Tresor aufbewahrt, schützt sein Vermögen außerdem vor dem Zugriff des Staates (vgl. Zypernrettung).

Fazit: Gold oder Sparbuch?
Sowohl ein attraktiv verzinstes Sparbuch als auch Gold gehören in das eigene Portfolio. Achten Sie beim Sparbuch auf eine attraktive Verzinsung und Flexibilität hinsichtlich der Liquidität (Kündigungsfrist etc.). Bedenken Sie beim Kauf von Gold die Depotkosten und legen Sie höchstens 15 % Ihres Vermögens in Gold an.


Wenn man Gold kaufen möchte, dann sollte man natürlich auch einiges darüber wissen. Aus Gold wird seit vielen Jahrtausenden Schmuck hergestellt. Das weiß praktisch jeder. Doch wie ist dieser Gold-Trend entstanden?

Gold war in manchen Erdteilen leicht zu finden, wo man dafür nicht extra graben muss, sondern nur Flussläufe oder ähnliches zu durchsuchen hat. Zudem lässt sich Gold sehr leicht verarbeiten. Zudem geht Gold sehr selten chemische Verbindungen ein und korrodiert nicht. Das bedeutet, dass Gold praktisch keinem Verschleiß unterliegt.

Manche Experten sprechen sogar davon, dass das Gold im eigenen Ehering vielleicht schon in einer Maske eines Pharaos verwendet wurde, denn durch die frühe Wertanerkennung des Edelmetalls ging Gold selten verloren, sondern wurde immer wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet.

Dies allein zeigt schon den hohen Wert des Goldes, der auch sehr wenig Inflation unterliegt. Natürlich steigt und fällt der Goldkurs immer wieder beträchtlich, aber es gibt Schätzungen, dass der ganzen Menschheit bis zum heutigen Tag weniger als 200.000 Tonnen Gold zur Verfügung steht, sprich nicht mehr bisher geschürft wurde. In den letzten Jahren hat die Goldförderung bestimmt um einiges zugenommen, da auch die technischen Möglichkeiten immer ausgefeilter wurden, aber man kann davon ausgehen, dass pro Jahr nicht mehr 3.000 Tonnen neues Gold gefördert wird (offizielle Zahlen 2011: 2.700 Tonnen). Wenn man die Nachfrage nach Gold bedenkt, zeigen auch diese Zahlen, dass der Wert von Gold kaum verfällt.

Vor allem aber auch die vielseitige Einsetzbarkeit von Gold in der Industrie (durch Blattgold oder andere Verarbeitungen) garantieren einen weiteren Bedarf an Gold, der über den Schmuck-Effekt hinaus geht und damit einen bestimmten Wert des edlen Metalls immer erhalten wird.

 

Hat Gold wirklich immer einen Wert?

Grundsätzlich ist es kein Geheimnis, dass der Goldpreis meist mit sonstiger wirtschaftlicher Rezession negativ korreliert. Sprich wenn es der Wirtschaft schlecht geht, geht der Goldpreis nach oben.

Dies hängt zum einen mit den oben angeführten Gründen zum Edelmetall Gold zusammen. Kurz gesagt: Gold vergeht nicht! Aber auch mit einem vielleicht rein tiefenpsychologischen Effekt. Gold wird nämlich seit Jahrhunderten als Währung verwendet (zusammen mit Silber). So war bis zum Abschaffen des Bretton-Woods-Systems in den 70iger Jahren auch der Dollar noch an Goldreserven gebunden und die anderen Weltwährungen an den Dollar, womit alle Währungen zumindest theoretisch ihren Gegenwert in Gold hatten.

In der heutigen Zeit sind Geldscheine keine Gutscheine mehr für einen bestimmte Menge an Gold, sondern der Wert einer Währung bestimmt sich vereinfacht gesagt auch durch Angebot und Nachfrage auf den Finanzmärkten. Geht es einer Wirtschaft aber schlecht und demnach auch dem dort zirkulierenden Geld, dann ist es kein großer Denkschritt (für Experten als auch Laien) auf eine
Anlageform zurück zu greifen, die sich über Jahrhunderte bewährt hat und lange ein Pfeiler des ganzen Geldsystems war. Gold ist der sichere Hafen!

Man könnte fast sagen, Gold hat so gutes Marketing in Bezug auf Wertigkeit hingelegt wie Gott in Bezug auf Moral.

Was ist das Bretton-Woods-System?

Das Bretton Woods System hat seinen Namen von dem Ort an dem die Konferenz am 22. Juli 1944 abgehalten wurde. Zu diesem Datum wurde ein neues Währungsystem beschlossen um den Auslösern der Weltwirtschaftskrise 1929 und den darauf folgenden Entwicklungen, vor allem mit dem Deutschen Reich, entgegen zu wirken.

Zwei Wirtschaftsgrößen ihrer Zeit schlugen gegenteilige Pläne vor. Zum einen John Maynard Keynes, der für eine unabhängige Institution war, die den weltweiten Zahlungsverkehr steuert als auch der Schöpfer des White-Plan, der dann auch umgesetzt wurde.

Der White-Plan sah vor, dass alle fremden Währungen eine fixe Beziehung zum US-Dollar Kurs haben sollten und der Dollar Kurs eine Beziehung zu einer Feinunze Gold. Das erklärt auch sehr gut warum über Jahrzehnte der Dollar die weltweit vorherrschende Währung war. Genauso wie in den vorigen Jahrhunderten mit allen nationalen Währungen, konnte man ab diesem Zeitpunkt nur mehr den US-Dollar direkt in Gold umtauschen und ein Geldschein ist aus dem damaligen Verständnis heraus nur ein Gutschein für eine bestimmte Menge Gold.

Als sich die USA durch den Kalten Krieg, aber vor allem durch den Vietnam-Krieg mehr und mehr verschuldete, kam das Gleichgewicht zwischen Dollar und Gold-Unzen unter Leitung der US-Regierung zusehends ins Schwanken. Das führte auch zu einer Auflösung des Bretton Woods Systems, weil damit praktisch auch alle anderen Weltwährungen mehr und mehr entwertet wurden, da sie ja fix an den Dollar gebunden waren. Dieser wurde schließlich im Vergleich zum Gold immer weniger Wert und konnte seine Stabilität nicht halten.

Was hat Gold mit Indien zu tun?

Es hat vielleicht noch nicht jeder gehört, das traditionell der Goldpreis im Herbst etwas ansteigt, da in Indien Heiratssaison ist. In Indien besitzt Goldschmuck einen besonderen Stellenwert und gerade zur Heiratssaison im Herbst wird dort sehr viel Gold verschenkt.

Soll man nun vor dem Herbst tatsächlich Gold kaufen? Dazu muss man zum einen sagen, dass sich in der Regel solche Spekulationen auf Kursannomalien nur mit wirklich großen Summen rentieren und zum zweiten drückt die Portfolio-Theorie aus, dass sich solche Effekte nach dem Bekanntwerden immer weiter verflüchtigen.

Man stelle sich nur vor, dass alle wissen, dass man im August Gold kaufen sollte, da der Kurs dann in den nächsten Monaten ansteigt. Jetzt steigt der Kurs aber schon im August an und die Leute beginnen im Juli Gold zu kaufen. So kann man diese Überlegung fortführen bis sich der Effekt auf das ganze Jahr verteilt und dann nur mehr gering zu Buche schlagt. Vor allem so gering, dass die Transaktionskosten allein jeden Gewinn verhindern. Aber Indien verzeichnet gegen Ende 2016 ein stolzes Wirtschaftswachstum. Mehr Reichtum könnte die allgemeine Goldnachfrage dort erhöhen und damit den Preis treiben.

Wann soll man nun aber wirklich Gold einkaufen? Eindeutige Antworten auf diese Frage gibt es nicht, aber dafür doch einige Tipps. Erfahren Sie auf gold-kaufen.at mehr über die mysteriöse Goldanlage!