Infos zu Gold

Gold – Eine der populärsten Anlageformen in Österreich

Gold war immer schon – und ist es auch heute – eine interessante Anlagemöglichkeit. In Zeiten von Finanzkrisen und Schuldenstaaten nehmen die Turbulenzen an den Märkten stetig zu. Viele Anleger haben sich deshalb von spekulativen Geschäften verabschiedet und setzen lieber auf  Sicherheit. Das edle und seltene Metall Gold zeichnet sich vor allem durch diese Sicherheit aus – die Anlage in Gold gilt als krisenbeständig.

Sicherheit und innere Wertbeständigkeit

Zudem kann die Inflation dem Gold wenig anhaben, wie schon Aufzeichnungen aus dem alten Rom beweisen: Für eine Unze Gold bekam man damals eine sehr gut gearbeitete Tunika und ein paar sehr gute Schuhe. Würde man heute einen Unze Gold in Bargeld umtauschen, würde man etwa dasselbe erhalten: Einen perfekt geschnittenen Anzug und ein paar Designerschuhe. Der Wert des Papiergeldes nimmt hingegen von Jahr zu Jahr ab – der Preisverfall ist enorm. Experten raten dazu, zwischen 10 und 20 Prozent des Portfolios in Edelmetalle wie Gold zu investieren – dies ist die beste Absicherung gegen einen Kollaps des Finanzsystems.

Informationen zur Entwicklung des Goldpreises

Gold zeichnet sich also vor allem durch seine innere Wertbeständigkeit aus. Da das edle Metall selten ist und erst unter einem relativ großen Arbeitsaufwand gefördert werden muss, wird Gold auch weiterhin wertbeständig bleiben. Der Goldpreis gilt auch als Krisenindikator: Ist er hoch, ist die Wirtschaftslage nicht gerade rosig. Doch der Preis des Goldes hängt noch mit einigen anderen Faktoren zusammen: Mit dem Dollarkurs, dem Ölpreis, kurzfristigen Ereignissen, Spekulationen…etc. Der Goldpreis ist volatil – das bedeutet, er schwankt recht stark. Wovon die Goldpreisentwicklung abhängt, wo Gold gehandelt wird, wie am besten in Gold investiert werden kann – all dies erfahren Sie hier.

Arten des Goldinvestments

Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, in Gold zu investieren. Nur eine davon ist physischer Besitz – dabei hat jede Variante ihre Vor- und Nachteile.

Physisches Gold

Eine Möglichkeit ist, Barren oder Münzen zu kaufen, also Gold physisch zu besitzen. Kaufen kann man die Goldmünzen oder -barren bei der Hausbank – viele Banken bieten die Unzen auf Tagespreisniveau an. Dabei können allerdings Gebühren und Kosten für die Aufbewahrung entstehen – meist werden die Barren im Bankschließfach gelagert. Auch spezielle Handelshäuser im Netz bieten Gold an, beispielsweise Anlagegold24.
Wer das Geld nicht selbst aufbewahren möchte, kann in so genanntes „Tresorgold“ investieren. Dabei erwirbt der Kunde tatsächlich existierendes physisches Gold. Die Organisation und Kontrolle unterliegt unabhängigen Prüfgesellschaften – das Gold wird zentral in Hochsicherheitstresoren gelagert. Der Vorteil dieser Anlageform ist, dass sich der Kunde nicht selbst um die Aufbewahrung kümmern muss, die Kosten für Lagerung und Sicherheit sind geringer, als wenn der Kunde die Goldbarren selbst aufbewahren würde. Ein weiterer Vorteil dieser Anlage ist die hohe Liquidität – der Kunde kann jederzeit auf seine Goldbarren zugreifen und sie in Bargeld verwandeln.

Wertpapiere und Aktien

Eine weitere Möglichkeit, um in Gold zu investieren, sind Wertpapiere – beispielsweise mit Gold besicherte Rohstoffanleihen, so genannte Exchange-Traded Commodities. Dadurch erhält der Besitzer der Papiere einen Lieferanspruch auf Gold – dieser muss allerdings nicht eingelöst werden. Solche ETCs bietet beispielsweise die Deutsche Börse Commodities an („Xetra-Gold“). Dabei handelt es sich um eine Art von Schuldverschreibungen – anders wie Fonds sind sie bei einer Insolvenz nicht geschützt. Doch das Risiko, bei einer Insolvenz des Anlegers leer auszugehen, ist gering, da etwa 95 Prozent der Papiere mit realem Gold besichert sind. Bei dieser Anlageform werden pro Jahr 0,4 Prozent an Managementgebühren fällig.
Auch Zertifikate, also indirekte Anlagen in Gold, werden fleißig gehandelt. Dies sind ebenfalls Schuldverschreibungen, die allerdings nicht real besichert sind. Bei einer Insolvenz des Anbieters ist der Eigner der Zertifikate also nicht abgesichert.
In „Goldaktien“ kann ebenfalls investiert werden, beispielsweise in Goldminenfirmen. Das Risiko sind dabei die Wechselkursschwankungen und die „generellen“ Risiken der Börse. Gerät beispielsweise der Goldpreis unter Druck, sinkt auch der Wert der Aktien der Minenbetreiber. Dabei sind die Aktien von Minen allerdings höheren Ausschlägen ausgesetzt und deshalb vor allem risikoreichen Investoren zu empfehlen.

Die Vorteile des Goldinvestments

Schutz vor Inflation

Gold ist eine Art alternatives Geld, das im Unterschied zu den gängigen Währungen nicht an Kaufkraft verliert. Wird immer mehr Geld gedruckt, wird alles teurer – der einzelne Euro- oder Dollarschein – oder das Ersparte – ist immer weniger wert. Dies ist einer der großen Vorteile bei der Investition in Gold – es bleibt von der Inflation unberührt. Gold ist – anders wie Papiergeld – nicht beliebig vermehrbar. Aufgrund seiner Seltenheit und durch die durchschnittlich aufgebrachte Arbeitsleistung bei seiner Förderung bleibt der Wert des Goldes konstant. Deshalb hat Gold kein Ausfallrisiko wie andere Papiere, wo sich die Zinsrate nach dem richtet, wie hoch die Marktteilnehmer das Ausfallrisiko einschätzen.

Gold in Krisenzeiten

Die Wertbeständigkeit von Gold führt dazu, dass vor allem in Krisenzeiten in Gold investiert wird. Wenn Finanzwerte wie Aktien und Fonds in den Keller rutschen, ist die Zeit des edlen Metalls: Dies war auch während der letzten Finanzkrise 2007 zu beobachten. Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten treiben den Goldpreis in die Höhe – er gilt auch als eine Art „Krisenbarometer“. Wer inmitten einer Finanzkrise Gold kauft, muss allerdings auch mit einem höheren Risiko rechnen, denn dann steht der Goldpreis meist bereits auf einem hohen Niveau und könnte, wenn die Krise abklingt, wieder an Wert verlieren.

So viel Gold sollte im Portfolio sein

Je breiter die Vermögensplanung aufgestellt ist, umso besser – der Mix ist also das Geheimnis eines gelungenen Vermögensaufbaus. Im Sortiment sollten sichere Wertanlagen wie Edelmetalle, Altersvorsorge und Fonds sein, ein kleiner Prozentsatz darf auch in riskante Papiere investiert werden. Experten raten dazu, etwa 10 bis 20 Prozent des Vermögens in Gold anzulegen. Gold ist eine Versicherung für das Depot – jedoch nicht für fallende Aktienkurse, sondern für den Fall, dass das gesamte Finanzsystem zusammenbricht.
Ein Investment in das Edelmetall eignet sich also für all jene, die auf Nummer sicher gehen möchten. Der Nachteil des Goldes ist jener, dass es keine laufenden Zinsen oder Dividenden abwirft – Gewinn kann allerdings über den steigenden Preis erzielt werden. Physisches Gold ist also auch etwas für Geduldige – kurzfristige Höchstgewinne erzielt man damit nicht.

Wo kann Gold günstig gekauft werden?

Barren und Münzen können bei Sparkassen oder bei Online-Händlern gekauft werden. Durch Recherche und Nachfragen bei diversen Anbietern kann herausgefunden werden, wo es Gold am günstigsten zu kaufen gibt. Oft sind Online-Edelmetallhändler günstiger als die Hausbank, selbst dann, wenn die Versandkosten von etwa 20 Euro (Deutschland) hinzugerechnet werden. Einige Online-Händler betreiben auch Filialen, wo Gold gegen Bargeld getauscht werden kann. Wer im Netz Gold einkauft, sollte bei TÜV oder Trusted Shop nachfragen, ob der Händler auch vertrauenswürdig ist.

Ausblick – Die weitere Entwicklung

Die Euro-Schuldenkrise und stagnierende Konjunktur treibt den Goldpreis weiter an. Trotzdem sind sich Experten uneins, ob das Edelmetall bereits die Spitze erreicht hat oder ob noch weitere Preissteigerungen bevorstehen. Einige Experten sehen einen anhaltenden Aufwärtstrend beim Gold und sind der Meinung, dass auch die 3.000-Dollar-Grenze noch erreicht werden könnte. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung steigt auch in den Schwellenländern die Nachfrage nach Gold und immer mehr Investoren mischen Gold in ihr Portfolio. Die künftige Entwicklung hängt mit Sicherheit auch davon ab, wie es den Europäischen Staaten gelingt, die Schuldenkrise zu bändigen.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/346160/umfrage/umfrage-zu-spar-und-anlageformen-in-oesterreich/

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Der Österreicher mit dem Namen Rene Benko vergolde auch alles.