Infos zu Gold

Gold-Aufbewahrung: Bankschließfach oder Tresor für zu Hause?

Deutsche Privathaushalte besitzen 393 Milliarden Euro an Gold. Die Hälfte der Goldbesitzer beauftragt die Bank mit dem Aufbewahren des Goldes und hortet das glänzende Metall im Depot. Jeder zweite allerdings bunkert sein Gold zu Hause im Safe. Doch Goldbarren und Goldmünzen zu Hause zu deponieren, ist äußerst risikoreich. Wird eingebrochen, dann ist ein Safe für professionelle Panzerknacker kein Hindernis und im schlimmsten Fall ist das Ersparte weg. Doch wie bewahrt man Gold am besten auf?

Wo Goldbarren und -münzen in Deutschland lagern

-insgesamt besitzen die deutschen Privathaushalte Gold im Wert von knapp 400 Milliarden Euro
-jeder zweite deutsche Goldbesitzer bewahrt sein Gold zu Hause auf
-die deutschen Haushalte horten Gold im Wert von 183 Milliarden Euro zu Hause (Goldbarren und Münzen)
-im Schnitt besitzt jeder Deutsche Gold im Wert von ca. 5000 Euro

Der Goldpreis 2012

Zahlt sich jetzt der Kauf von Gold noch aus? Da der Preis inzwischen relativ hoch ist, bekommt man für sein Geld zwar nicht mehr so viel Gold, allerdings geht der Wert weiter nach oben – Ende des Preisanstiegs ist keines in Sicht. Und mit der stets beschworenen gefährlichen Volatilität von Gold ist es auch nicht weit her. Ein Vergleich zeigt, dass der DAX 2012 eine deutlich höhere Volatilität aufweist als Gold. Deshalb: Für Geld Gold kaufen, ist noch immer eine gute Investition!
-2012 stieg der Goldpreis in US-Dollar gerechnet um 9,3 %
-Höchstkurs von 1.795 US-Dollar
-Tiefstand von 1.527 US-Dollar
-Volatilität von Gold: 14,7 Prozent
-Volatilität des DAX: 18,8 Prozent

Dort ist Gold sicher: Fort Knox

Jeder kennt die Bilder aus Kino und Fernsehen: In Fort Knox türmen sich die Goldbarren in den Zellen zwischen Gitterstäben. Fort Knox ist das bekannte Lager für die Goldreserven des Schatzamtes der Vereinigten Staaten und beschert wohl jedem Profi-Dieb schöne Träume. Dort liegt einer der größten Goldanteile der Welt, dessen Baupläne und Fotos unter Geheimhaltung stehen. Das Sicherheitssystem ist im Detail nicht bekannt, die drei wesentlichen Komponenten sind allerdings bekannt: Es wurde in massiver Bauweise aus Stahlbeton errichtet, es wird durch hochmoderne Überwachungselektronik gesichert und in unmittelbarer Nähe liegt ein Militärstützpunkt mit 10.000 Soldaten. Die Goldbarren von Fort Knox werden also mehr als sicher gelagert.

So lagert Gold sicher

Außer einigen wenigen US-Investoren hat allerdings niemand die Möglichkeit, sein Gold in vielfach gesicherten und geschützten Tresoren wie in Fort Knox zu lagern. Wer seine Geld- bzw. Goldanlage jedoch sicher verwahren möchte, sollte auf den heimischen Tresor verzichten. Der Kauf von physischem Gold ist relativ einfach und transparent und wird entweder direkt über Banken, über den Internethandel oder über Scheideanstalten abgewickelt. Hat man den Kauf von Goldbarren und Münzen nun erledigt, stellt sich die Frage der Aufbewahrung. Die beiden wichtigsten Möglichkeiten zur Aufbewahrung sind das Bankschließfach und der eigene Tresor zu Hause. Folgend ein Überblick über die Vor- und Nachteile:
Bankschließfach
-sicherste Aufbewahrung (Diebstahl etc.)
-jährliche Gebühren für Aufbewahrung (von 50 bis 250 Euro)
-an Öffnungszeiten gebunden

Eigener Tresor
-zeitlich und räumlich sofort verfügbar
-keine Gebühren für Aufbewahrung
-Anschaffungskosten für Tresor (ca.1.000 Euro)
-Diebstahlrisiko höher

Tresor oder Bankschließfach?

Dass man sein Geld der Bank anvertraut, ist gang und gäbe. Bei der Frage, ob Goldbarren besser zu Hause im Sicherheitsschrank oder im Bankschließfach aufbewahrt werden, scheiden sich die Geister. Doch grundsätzlich tendieren die Verbraucherzentralen dazu, eher Bankschließfächer zu empfehlen, weil sie sicherer sind. Ein Sicherheitsschrank zu Hause ist leichter zu knacken als ein Banktresor – und jedes Jahr werden in Deutschland etwa 120.000 Wohnungseinbrüche gemeldet. Wer seine Wertsachen unbedingt zu Hause aufbewahren möchte, sollte dies mit der Hausratsversicherung absprechen und diese versichern, um mögliche Schäden gering zu halten.
Bezüglich der Kosten liegt wohl auch der Tresor für zu Hause vorne: Er wird einmal gekauft und installiert, während beim Bankschließfach jährliche Gebühren anfallen. Diese liegen, je nach Größe des Schließfaches, zwischen 50 und 250 Euro pro Jahr.