Infos zu Gold

Gold auf Echtheit überprüfen

Beim Umgang mit Gold ist die Prüfung des Goldes von entscheidender Bedeutung. So macht es zum Beispiel bei Schmuckstücken einen großen Unterschied, ob nur die Legierung aus Gold ist oder das gesamte Schmuckstück aus hochwertigem Gold besteht. Prinzipiell gibt es drei verschiedene Methoden um den Wert und die Echtheit von Gold überprüfen zu lassen. Dazu zählen das Wiegen, der Säuretest und die Röntgenfluoreszenzspektrometer.

Wiegen nach dem Prinzip von Archimedes

Das Wiegen von Gold geht auf die Entdeckungen von Archimedes von Syrakus zurück. Das Archimedische Prinzip beschreibt den Auftrieb von schwimmenden Körpern. Archimedes stellte fest, dass unterschiedliche Metalle ein verschiedenes spezifisches Gewicht haben. Taucht man die gleiche Masse an reinem Gold und unreinem Gold in Wasser wird jeweils unterschiedlich viel Wasser verdrängt.

Dieses Prinzip wird heute noch verwendet indem der Prüfling zuerst einfach gewogen wird und dann gewogen wird wie viel Wasser dieser verdrängt. Teilt man das gewogene Gewicht durch das ermittelte Volumen erhält man das spezifische Gewicht. Dieses kann man mit Listen vergleichen, in denen das spezifische Gewicht für verschiedenste Goldlegierungen aufgelistet werden.

Nachteil dieser Methode ist jedoch eine Ungenauigkeit, vor allem wenn keine Feinwaage verwendet wird oder wenn es sich um Schmuckstücke mit zerklüfteter Struktur handelt.

Wertfeststellung durch Säuretests

Als Edelmetall ist Gold sehr widerstandsfähig gegen Säuren. Wenn jedoch Legierungen mit Silber und Kupfer vermischt sind, sinkt die Widerstandsfähigkeit immer weiter ab. Um die Zusammensetzung von Gold festzustellen gibt es verschiedene Probiersäuren, in der Regel Salpetersäuren in unterschiedlicher Konzentration. Mit diesen betupft man Probierstriche, die auf einem Probierstein gezogen wurden, mit einer ansteigenden Folge von immer stärkeren Säuren. Solange der Strich unverändert bleibt, weiß man, dass das Gold hochwertiger ist als die verwendete Säure.

Berührungslos und schonend mit Röntgenfluoreszenzspektrometer

Bei diesem Verfahren wird der Prüfling mit Röntgenstrahlen abgetastet. Ein Detektor misst die Reflektionen, welche dann von einem Computerprogramm ausgewertet werden. Schlussendlich wird die prozentuelle Verteilung der Elemente graphisch oder tabellarisch dargestellt. So kann innerhalb kurzer Zeit und vor allem auch ohne Verlust des wertvollen Materials der Feingehalt genau bestimmt werden.